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Der internationale Tag gegen FGM_C am 6. Februar

06.02.2016
Ein umfangreiches Programm mit Diskussions- und Vernetzungsmöglichkeiten prägte die Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung, kurz FGM_C genannt.
Ein umfangreiches Programm mit Diskussions- und Vernetzungsmöglichkeiten prägte die Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalbeschneidung und -verstümmelung, kurz FGM_C genannt.
Auf Initiative von Sister Fa und der Aktivist_innen-Plattform „Assobul“ hatte das Familienplanungszentrum Berlin – BALANCE e.V. mit der Unterstützung der Werkstatt der Kulturen einen Gedenk-Tag organisiert. Wichtige Unterstützung leisteten die Gleichstellungsbeauftragte von Neukölln, Terre des Femmes e.V., Horizonte gGmbH, Mama Afrika e.V. sowie pro familia Berlin e.V.
Der Nachmittag begann mit einer Gedenk-Kundgebung, um ein klares Zeichen gegen FGM_C zu setzen. Damit wurde zugleich an Frauen/Mädchen, bei denen FGM_C vollzogen wurde, erinnert. Insbesondere wurde in Gedenken an die im vergangenen Mai verstorbene Hadja Kaba (ehemalige Geschäftsführerin von Mama Afrika e.V. und Referentin zu FGM_C) eine stille Gedenkminute gehalten.
Der im Anschluss folgende Rundgang durch die Foto-Ausstellung zu Sister Fa´s Präventionsarbeit im Senegal war sehr inspirierend. Ein ähnlicher Präventions-Ansatz wird auch in Berlin durch ihre Aktivitäten und die Unterstützung von Horizonte gGmbH und dem FPZ umgesetzt. Wir würden uns freuen, wenn hierfür eine stärkere Beachtung und Unterstützung im Rahmen präventiver Konzepte für Kinder möglich würde.

Zusammen sind wir wirksamer und stärker

Bei der anschließenden Diskussion zu weiblicher Genitalbeschneidung stellten die Mit-Organisierenden ihre aktuellen Projekte und Arbeitsbereiche zu FGM_C vor. Wichtige Punkte für das Beenden der Praxis in Deutschland sowie weltweit konnten sich herauskristallisieren, weil zu FGM_C unterschiedliche Akteur_innen miteinander verbunden und verantwortlich sind.
Den Gedenktag beendete schließlich ein wunderbares Konzert von Sister Fa und Band, was zum Abschluss für Auflockerung sorgte und zeigte, wie kraftvoll die Kunst zu solch sensiblen Themen eingesetzt werden kann.