Das Projekt geht die Gesundheitsversorgung und die Bedarfe von geflüchteten Frauen ganzheitlich, interdisziplinär und niedrigschwellig an. Im Zentrum der Arbeit steht die sexuelle und reproduktive sowie psychische Gesundheit von geflüchteten Frauen.
Die Mitarbeiterinnen führen mobile Beratung mithilfe von Sprach- und Kulturmittlerinnen durch, informieren über sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, gehen auf individuelle Fragen von geflüchteten Frauen ein und leiten sie im Gesundheitssystem weiter. So kann Aufklärung über die Rechte von Frauen in Deutschland, das deutsche Gesundheitssystem und spezielle Ansprechpartner*innen und Beratungsstellen sowohl individuell als auch in Form von Gruppenberatungen stattfinden.
Außerdem stellt psychologische Beratung einen weiteren Arbeitsschwerpunkt des Projekts dar. Psychologische Beratung soll den Klientinnen (Einzelberatung) und ihren Partnern bzw. Partnerinnen (Paarberatung) eine Stütze und Entlastung in ihrer neuen Lebenssituation bieten. Mögliche Beratungsthemen könnten z.B. psychische Gesundheit, Ankommen in einem neuen Land, Bewältigung von seelischen Belastungen und Partnerschaftskonflikten, Umgang mit und Intervention bei Krisensituationen, selbstbestimmte Familienplanung oder Bindungs- und Erziehungsthemen sein.
Für Terminanfragen für die psychologische Beratung können Sie sich an Lisa Oehmen wenden:
Bei Bedarf können auch Mitarbeiter*innen von Gemeinschaftsunterkünften über die benannten Themen durch Fachkräfteberatung informiert und sensibilisiert werden. Im Projekt „Gesundheitliche Versorgung von geflüchteten Frauen verbessern“ sind eine Psychologin und eine Sozialarbeiterin tätig.